Meine Oma – der Flüchtling

Von | 31. August 2015

Heute abend fand ja in Wien der Gedenk-Gottesdienst für die ums Leben gekommenen 71 Flüchtlinge im Burgenland statt – gleich nachher dann eine Demo gegen unmenschlichen Umgang mit Flüchtlingen mit 20.000 Teilnehmern. Und am Wiener Westbahnhof sind hunderte Flüchtlinge angekommen die zuvor an der ungarischen Grenze festgesteckt waren (und die teilweise nach Deutschland weiterreisen möchten). Die Hilfsorganisationen – an der Spitze das Rote Kreuz – aber auch viele Freiwillige sind dabei, zu helfen. Auch jetzt noch – während ich dieses Posting verfasse – wird noch fleißig gearbeitet und beispielsweise dringend nach Dolmetschern (Farsi/Arabisch) gesucht.

Welche Dimensionen allerdings in der Meinungsvielfalt diese Flüchtlingsströme auslösen sind unabsehbar – wenn ich mir so die Kommentare des aktuellen Artikels zum Thema auf krone.at ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass sich unser ganze Fortschritt der letzten Jahrzehnte offensichtlich nur auf technische Dinge beschränkt – die Menschlichkeit ist offensichtlich immer noch unterentwickelt und hat sich in diesem Zeitraum anscheinend nicht weiterentwickelt.

image

image

image

Passend zum Thema und als Anregung zum Nachdenken habe ich heute in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel gefunden, der anhand von sechs Einzelfällen schildert, dass viele unserer Vorfahren auch Flüchtlinge waren. Die sechs Personen erzählen, wie es ihnen damals ergangen ist, dass auch sie plötzlich nichts mehr hatten und auf die Hilfe wildfremder Menschen angewiesen waren. Ob es nicht heute auch vielen so geht? Titel des Beitrages: “Meine Oma, der Flüchtling”.

Kommentar verfassen