Wasserkraft in Österreich

Von | 10. August 2008

Der Wasserkraftanteil an der Österreichischen Stromversorgung beträgt derzeit rund 52 Prozent wobei der gesamte Stromverbrauch im Jahr 2007 ca. 71 Milliarden Kilowattstunden betrug. Obwohl die Investitionskosten für Wasserkraftwerke zwar relativ hoch sind, gibt es eine Reihe von Vorteilen an dieser Art der Stromerzeugung. In erster Linie steht natürlich die umweltschonende und schadstofffreihe Produktion von Energie, andererseits ist auch zu beachten, dass Wasserkraftwerke eine extrem lange Lebensdauer aufweisen. Und das bei einem sehr hohen Wirkungsgrad – dieser beläuft sich auf ungefähr neunzig Prozent(!). Laut dem „Masterplan Wasserkraft“, der vom Wirtschaftsminister im Mai präsentiert wurde, soll in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2020 eine Steigerung der Wasserkraftenergie um 7 Milliarden Kilowattstunden (bzw. 7 Terawattstunden) realisiert werden (und dies zu Kosten von 8,4 Milliarden Euro). Wenn man davon ausgeht, dass der jährliche Stromverbrauch um durchschnittlich zwei Prozent ansteigt, so wäre dies in absoluten Zahlen eine Steigerung von ca. 1,4 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Es müssten also in den nächsten Jahren – sieht man von zugekauften Stromleistungen ab – weitere alternative Energieträger genutzt werden, um das fehlende „Versorgungsloch“ zu füllen. Denn nichts wäre schlechter, als durch eine schlecht gesicherte Stromversorgung eine für die Volkswirtschaft tödliche Wachstumsbremse zu erzeugen.

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