Darmwind vulgo Schas

Von | 24. Juni 2020

Eigentlich wollte ich a) sofort ein Posting schreiben weil ich es am Tag des Geschehens so skurill fand und dann b) doch kein Posting mehr machen weil es die Geschichte ja sogar schon in die Krone geschafft hat. Aber jetzt (also c) muss ich trotzdem noch ein ein paar kleine Zeilen zur Sache schreiben, weil ich über das Ganze gestern nochmal herzlich lachen musste.

Aber – der Reihe nach: Es trafen sich Anfang Juni einige Burschen in Wien zu einer kleinen Lokaltour, setzten sich anschließend in einem Park auf eine Bank und machten etwas mehr Lärm als üblich. Was sie sich damit eingebrockt hatten, war, dass Anrainer die Polizei riefen, welche auch nach geraumer Zeit eintraf. Die Beamten forderten die Burschen zur Ausweisleistung auf, welcher sie auch nachkamen. Wahrscheinlich gab es in diesem Zuge auch einige Diskussionen über das Warum und Wieso – so genau wird man das jetzt wahrscheinlich nicht mehr feststellen können. Faktum allerdings ist, dass einem der jungen Herrn in unmittelbarer Nähe zu einem Polizeibeamten ein “Darmwind” – also ein sogenannter Schas – entwich, woraufhin dieser aufgrund der Verletzung des öffentlichen Anstands (so die Polizei) eine Strafverfügung in der Höhe von 500€ erhielt.

Auf Twitter gab’s ja vor ein paar Tagen eine heiße Diskussion zum Thema und die Polizei Wien schrieb in diesem Zusammenhang:
Natürlich wird niemand angezeigt, wenn einmal versehentlich „einer auskommt“. Der Angezeigte verhielt sich jedoch während der gesamten vorangegangenen Amtshandlung bereits provokant und unkooperativ. Er erhob sich leicht von der Parkbank, blickte die Beamten an und ließ offenbar in voller Absicht einen massiven Darmwind in unmittelbarer Nähe der Beamten ab. Und anfurzen lassen sich die Kollegen dann doch eher ungern.

Soweit so skurill. Herzlich lachen musste ich allerdings schlussendlich gestern, weil Fellners Kasperlpost auf OE24.at (Diktion Dieter Chmelar) ein Interview mit diesem jungen Herrn veröffentlicht hat – und das ist wirklich herzlich. Viel Vergnügen!

500-Euro Strafe wegen Furz: "Täter" im Interview

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