Das Schwungrad

Von | 30. September 2012

Strom tagsüber speichern damit er nächtens genutzt werden kann – ist das Schwungrad eine zukunftsträchtige Speicherform für Energie?

Schwungräder sind bei Achterbahnen schon in Verwendung, auch im Rennsport wurden Schwungräder in Autos schon eingesetzt. Porsche hat im Rennsport mit einem Prototyp eine andere Strategie wie die Konkurrenz eingeschlagen und in einem Rennwagen ein Schwungrad benutzt, um einen “Turbo-Booster” mit zusätzlichen 80 PS für bis zu 6 Sekunden zu realisieren. Schwungräder besitzen – obwohl schon vor langer Zeit erfunden – eine revolutionäre Technologie, die gut erforscht und jetzt schon in Serie umsetzbar wäre.

Schwungräder eignen sich zur kurzfristigen Speicherung von Energie, so könnte mit Schwungrädern zum Beispiel Bremsenergie aus PKWs gespeichert werden.

Haben Schwungräder überhaupt eine Chance? Bei der Batterie- und Akkuforschung haben wir sicherlich noch eine recht große Strecke vor uns, bei der Schwungrad-Forschung jedoch sind wir schon sehr weit. Schwungräder lassen sich heute bereits durch Magnete berührungslos lagern und arbeiten fast verschleißfrei. Es ist heute schon möglich Schwungradspeicher zu produzieren, die pro Tag nur 5% ihrer Energie verlieren.

In den ersten Elektroautos der Gegenwart wird die Bremsenergie in der Regel wieder den Akkus zugeführt. Nachdem Akkus jedoch keine große Haltbarkeit haben, würde sich ein Schwungrad als Energiespeicher wesentlich besser anbieten. Es hat eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer und das Material ist fast 100%ig recyclingfähig. Schwungräder für PKWs sollen bei Volvo schon in den nächsten Jahren in Serie kommen – es gibt erhebliches Potenzial für Schwungräder.

Sehen Sie hier eine gute Doku des ZDF zum Thema (ca. 30 min.).

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