Hier noch einmal einige Informationen zu den interessanten Deals um die ehemaligen gemeinnützigen Genossenschaften Gesfö und Riedenhof, denen im Jahr 2015 ja die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. Angeblich wurden beide Unternehmen ja über verschiedene Firmenkonstellationen bzw. Mittelsmänner dem Wiener Unternehmer Michael Tojner zugerechnet.
Der Sitz beider Unternehmen wurde kurzfristig ins Burgenland verlegt – und das Burgenland erhielt im Zuge der Aberkennung der Gemeinnützigkeit auch die hohen Fördergeld-Rückzahlungen (obwohl die beiden Unternehmen nie im Burgenland Wohnungen errichtet hatten). Nach der zu diesem Zeitpunkt gültigen Rechtslage erhielt eben jenes Bundesland die Fördergelder zurück, in dem sich der Unternehmenssitz befindet. Übrigens ist die Höhe dieser Rückzahlungen immer noch umstritten, da die Richtigkeit der damals angesetzten Verkehrswerte der Liegenschaften vom Land Burgenland bestritten wird.
Nach Verlust der Gemeinnützigkeit konnten die Wohnungen jedenfalls gewinnbringend (zu Marktpreisen) verkauft werden. Übrigens wurde Ende 2018 das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz novelliert, um derartigen Vorgangsweisen zukünftig einen Riegel vorzuschieben, die Überprüfung des Aberkennungsprozesses der o.a. Bauvereinigungen durch den Burgenländischen Rechnungshof läuft übrigens seit 2012.
Zur GBV-GÖD, die hier irgendwie auch mitspielt, habe ich hier ja schon geschrieben…
Links: zackzack.at, kurier.at, gruene.at, sn.at